Der Mindestlohn wird dem Arbeitsmarkt im Land gut tun und die Beschäftigungssituation langfristig sogar stabilisieren. Dieses erklärte der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen Andreas Steppuhn heute, am 28. Dezember 2014 in Magdeburg.
Der Mindestlohn wird die Attraktivität von bisherigen Niedriglohnjobs deutlich erhöhen und die Nachfrage nach freien Teilzeitjobs insbesondere in Dienstleistungsbranchen erheblich steigern, zeigte sich Steppuhn überzeugt. Gleichzeitig wird der Arbeitsmarkt in seiner Gesamtheit an Attraktivität gewinnen.
Es ist zwar nicht auszuschließen, dass es mit der Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes in Höhe von 08,50 Euro zum 01. Januar 2015 zu leichten Verwerfungen auf den Arbeitsmarkt kommen wird, mittel,- u. langfristig wird es allerdings zu einer Stabilisierung der Beschäftigungssituation kommen. Dieses ist auch die Einschätzung der Bundesagentur für Arbeit.
Ohne Frage – die Einführung des gesetzlichen Mindestlohnes wird die Wirtschaft, die Gewerkschaften aber auch die Gesellschaft insgesamt vor Herausforderungen stellen. Wir werden erleben, dass es in vielen Bereichen reibungslos funktionieren wird, es wird aber auch andere geben – die schon jetzt versuchten nach Möglichkeiten der Umgehung des Mindestlohnes zu suchen. Diesen Unternehmen muss von Anfang an auf die Finger geklopft werden, so Steppuhn.
Am Ende wird der Mindestlohn auch in Sachsen-Anhalt zu einer Erfolgsgeschichte werden, zeigte sich Steppuhn überzeugt.
Belegt wird dieses durch die positiven Erfahrungen, die es bereits in Branchen gibt – in denen es bereits schon länger tarifliche Mindestlöhne gibt, wie z.B. dem Baugewerbe und in in vielen Handwerksbereichen.