Flüchtlinge sind positiv für den Arbeitsmarkt – Keine Ausnahmen beim Mindestlohn

Andreas Steppuhn
Andreas Steppuhn

Der Bevölkerungszuwachs durch die Zuwanderung von Flüchtlingen wird sich positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Hierzu erklärte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt Andreas Steppuhn heute, Sonntag, dem 25. Oktober 2015 in Magdeburg.

Langfristig kann unser heimischer Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt durch die Zuwanderung von Flüchtlingen überdurchschnittlich profitieren. Wichtig ist es daher, die Zuwanderung von Flüchtlingen von Anfang an als Chance und nicht als Last zu verstehen. Zudem darf es keine Konkurrenz zwischen heimischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und Flüchtlingen geben. Deshalb darf es auf keinen Fall Ausnahmen beim Mindestlohn für geflüchtete Menschen geben. Ministerpräsident Dr. Rainer Haseloff (CDU) hatte dieses kürzlich gefordert. Dieses würde nur dazu führen, dass Flüchtlinge zu Billiglöhnen ausgenutzt würden.

Besonders wichtig ist – Flüchtlingen mit einer Bleibe-Perspektive möglichst schnell einen gleichberechtigten Zugang zum Arbeitsmarkt zu gewähren. Der beste Weg zur Integration ist allerdings die “Deutsche Sprache”. Hier sind Bund, Land und Kommunen gefordert, die entsprechenden Rahmenbedingungen für Sprachkurse flächendeckend zu organisieren.

Ein besonderes Augenmerk sollte auf die Integration von jungen Menschen gelegt werden. In Zeiten freier Ausbildungsplätze sollte es möglich sein – insbesondere den jungen Flüchtlingen sehr schnell eine berufliche Perspektive zu geben.

Befürchtungen – Flüchtlinge könnten in Konkurrenz zu heimischen langzeitarbeitslosen Menschen auf dem Arbeitsmarkt stehen – werden sich nicht Bewahrheiten. Alle arbeitsmarktpolitischen Instrumente für eine sinnvolle Arbeitsmarktintegration stehen allen Menschen egal welcher Herkunft, Nationalität und Religion gleichermassen zur Verfügung. Dieses wird auch in Zukunft so bleiben.

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