Das Modell der Bürgerarbeit war und ist in Sachsen-Anhalt, aber auch in Ostdeutschland ein Instrument, das maßgeblich zur Integration von langzeitarbeitslosen Menschen auf dem Arbeitsmarkt und zur sozialen Teilhabe beigetragen hat.
Es ist schade, dass offensichtlich alle Bemühungen des Landes zu einer Fortsetzung der Bürgerarbeit nicht gefruchtet haben.
Jetzt kommt es darauf an, sich dennoch für ein Nachfolgemodell für die Bürgerarbeit einzusetzen. Die Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder sind gefordert, sich gemeinsam für die arbeitsmarktpolitischen Interessen ihrer Länder zu engagieren.
Angesichts der nach wie vor hohen und verfestigten Langzeitarbeitslosigkeit ist auch zukünftig ein ‘sozialer Arbeitsmarkt’ erforderlich.
Der Bund darf die ostdeutschen Bundesländer nicht im Regen stehen lassen!
Eine Lösung könnte sein, dass der Bund seine Gelder aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) aus der neuen Förderperiode gezielt für ein Nachfolgemodell der Bürgerarbeit einsetzt.”