Mit der Forderung, dass der Schutz vor Gewalt für Frauen* und Kinder höchste Priorität haben muss und daher Hilfestrukturen wie Frauenhäuser und Beratungsstellen finanziell und personell gestärkt werden müssen, leitete Sarah Schulze von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) die Veranstaltung ein. In dem darauf folgenden Redebeitrag machte Anne Borchert von der Koordinierungsstelle für Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt (KGC) den Beginn von Gewalt deutlich: „Gewalt fängt da an, wo Konsens aufhört. Da, wo Grenzen überschritten, missachtet oder abgewertet werden.“ Sie gab zum Ende ihres Beitrages den Zuhörer*innen mit auf den Weg: „Gewalt an Frauen* und Mädchen* muss aufhören. Das schaffen wir nur gemeinsam. Indem wir aufhören uns selbst die Schuld zu geben, uns trauen über unsere Geschichte zu sprechen, indem wir zuhören, indem wir Täter bestrafen, indem wir sensibel werden – und indem wir unseren Kindern beibringen, dass ein nein immer und unter jedem Umstand nein bedeutet.“