Fortsetzung der Bürgerarbeit im Land wichtig für Integration von Langzeitarbeitslosen in den Arbeitsmarkt

Die SPD-Landtagsfraktion in Sachsen-Anhalt hat sich für die Fortsetzung der Bürgerarbeit im Land ausgesprochen. Andreas Steppuhn, arbeits- marktpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion erklärte dazu: „Wir begrüßen es ausdrücklich, wenn sich der Ministerpräsident jetzt gemeinsam mit der Landesregierung in Berlin für ein Nachfolgemodell bei der Bürgerarbeit einsetzt. Bereits im letzten Jahr hat der Landtag auf Initiative der SPD einen Beschluss gefasst, der die Landesregierung aufgefordert hat, sich für die Bürgerarbeit einzusetzen.”

Das Bundesprogramm „Bürgerarbeit” basiert auf den Erfahrungen eines Modell­konzepts in Sachsen-Anhalt. Seit 2010 können bundesweit erwerbsfähige Leis­tungsberechtigte des Rechtskreises des SGB II an diesem Programm teilnehmen. Hintergrund dieses Programms ist die Tatsache, dass ein Teil der Personen im erwerbsfähigen Alter auch bei guter Konjunktur keinen Zugang zum ersten Arbeits­markt findet. Diverse Problemlagen wie vorzeitiger Schulabbruch, keine abgeschlos­sene Berufsausbildung und Langzeitarbeitslosigkeit versperren oft den Zugang zum Arbeitsmarkt.

In einzelnen Regionen oder bei einer Kumulation von Hemmnissen kann mit den vorhandenen Förderinstrumenten das Ziel der Integration in den ersten Arbeitsmarkt nicht erreicht werden. Somit stellt die Bürgerarbeit für diesen Personen­kreis die einzige Teilhabemöglichkeit dar. „Sie muss unbedingt fortgesetzt werden”, so Steppuhn. „Der Bund sollte seinen Anteil der ESF-Gelder (Europäischer Sozialfonds) im Rahmen der neuen EU-Förderperiode zukünftig zur Finanzierung der Bürgerarbeit einsetzen.”

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