AfA begrüßt “Arbeitslosengeld Q”: “Mehr Qualifizierung, mehr Versicherungsschutz”

Andreas Steppuhn (SPD)
Andreas Steppuhn (SPD)

Der SPD-Parteivorstand hat heute auf Vorschlag von Martin Schulz und Andrea Nahles das Konzept „Qualifizierung stärken, Versicherungsschutz verbessern: Die Bundesagentur für Arbeit und Qualifizierung“ beschlossen. Dazu erklärt der Landesvorsitzende der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) in Sachsen-Anhalt und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Steppuhn: „Der Vorstoß von Martin Schulz und Andrea Nahles geht genau in die richtige Richtung. Wir stellen uns den Herausforderungen der sich wandelnden Arbeitswelt mit mehr Qualifizierung und Versicherungsschutz. Gerade Sachsen-Anhalt muss den Spagat zwischen demografischer Entwicklung, Fachkräftemangel, Weiterbildung und Versicherungsschutz meistern.“

Der Arbeitsmarkt wandelt sich. Nicht nur die Digitalisierung und veränderte Produktionsprozesse, sondern auch der demografische Wandel führen dazu, dass heute und morgen andere Tätigkeiten und Qualifikationen gebraucht werden.

Steppuhn dazu: „Lebenslanges Lernen und Qualifizierungen sind arbeitsmarktpolitische Instrumente, um Teilhabe und Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Gerade Sachsen-Anhalt leidet besonders unter Fachkräftemangel und der demografischen Entwicklung. Deshalb begrüße ich die Initiative für die Einführung eines neuen Arbeitslosengeldes Q sehr. Längere Phasen der Arbeitslosigkeit sollen mit einem Recht auf Weiterbildung genutzt werden. Das schafft Sicherheit und zusätzliche Motivation für eine berufliche Neuorientierung und sichert Unternehmen Fachkräfte und Beschäftigte auf einem hohen Niveau.“

Hintergrund:
Das neue Arbeitslosengeld Q soll für die Dauer der Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen eingeführt werden. Der Bezug soll nicht auf einen Anspruch auf Arbeitslosengeld (ALG) angerechnet werden. Nach Beendigung einer Qualifizierungsmaßnahme setzt der Anspruch auf ALG erneut nach den bisherigen Regeln ein. Arbeitssuchende, die nicht direkt eine neue Stelle finden und sich gleichzeitig weiterqualifizieren, sollen länger Arbeitslosengeld beziehen als bisher. Arbeitslose, die innerhalb von drei Monaten keine neue Beschäftigung finden, sollen ein Angebot für eine Qualifizierungsmaßnahme erhalten.

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